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Unser Besuch bei Martin Güll

Was Martin Güll bei unserem Besuch zum Münchner Manifest sagt…

26.07.2017 – Bayerischer Landtag. Unser Besuch bei Martin Güll. Ein verregneter Sommertag und im Besprechungszimmer erwartet uns Zwetschgendatschi! Martin Güll und die parlamentarische Beraterin für Bildungspolitik und Schule Annette Voß empfingen uns sehr freundlich.

 

Martin Güll war am 06.04.2017 beim Anschlag der Thesen an der Tür des Kultusministeriums dabei und gestand uns, dass er diese Idee auch schon einmal hatte. Doch wir haben es dann auch durchgezogen 😉

Seine Anwesenheit hebt sich stark von der Regierungspartei ab! Wenn in diese Tatsache hineininterpretiert wird, dass ihm Bildung wichtig und ein Herzensanliegen ist, liegt man richtig!

 

Die Meinung von Martin Güll zu den drei Kernpunkten des Münchner Manifests

Im Grunde stimmt er uns in allen Punkten zu. Er würde es nicht ausschließlich formulieren, eher etwas diplomatischer. – Das können wir verstehen, doch wir möchten mit leichter Provokation zum gründlichen Denken anregen.

=>Demokratie erleben statt Steuerung von außen:

SchülerInnen müssen Demokratie lernen können, bevor sie sie leben sollen. Auch wenn die Mitbestimmung der SchülerInnen zeitintensiv ist, bedeutet sie eine wichtige Grundlage für unsere demokratische Grundordnung. Dazu benötigen wir auch eigenverantwortliche Schulen, in denen auch Lehrer und SchulleiterInnen in demokratische Prozesse einbezogen werden. Entwicklungsprozesse werden durch ehrliche Evaluation begleitet.

=> Beziehung statt Leistungsdruck:

Hier herrscht 100 %ige Übereinstimmung. Auch Martin Güll ist der Meinung, dass Lernen nur über Beziehung geschieht. Er weiß, wovon er spricht, er ist Lehrer und ehemaliger Schulleiter.

=> Lebensnähe statt Lehrplan:

Eine Art von Lehrplan muss es in einer öffentlichen, von Steuergeldern finanzierten Schule geben. Doch ganz klar muss er sich stark am Leben orientieren um zukunftsorientierte Lernerfolge zu ermöglichen.

 

Wie kann es weitergehen?

Wir überlegen gemeinsam, welche Schritte nun folgen können. Mit wem können wir eine Allianz bilden, um mit mehr Gewicht auftreten zu können? Martin Güll berichtet von seinen Erfahrung mit der Gemeinschaftsschule. Diese Hinweise sind sehr wertvoll für uns.

Ganz klar ist für uns, dass wir mit dem Münchner Manifest KEINE Strukturdebatte führen werden. Wir sind an Veränderung der Lernbedingungen interessiert. Das lässt sich sehr wohl auch schon jetzt umsetzen. Derzeit hängt das noch immer stark an individuellem Einzelengagement. Natürlich wünschen wir uns, dass dies mehr wird und die Veränderungen stärker und stärker. Wenn sich DANN auch das „System Schule“ verändert, kann das im Ganzen nur gewinnbringend sein.

 

Welchen Mehrwert hat eine Weiterentwicklung unserer Bildungslandschaft für unsere Gesellschaft?

Diese Frage beschäftigt Martin Güll ebenso wie uns.

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“  Antoine de Saint-Exupery

 

Braucht unsere Gesellschaft eine weitere Sehnsucht um sich auf den Weg zu machen? Ist es das Malen dieses Sehnsuchtsbildes, das sie aufstehen lässt?

Was könnte alles entstehen, wenn sich unsere Schulen zu demokratischen Lebensorten mit Beziehungsangeboten werden?

 

Wir freuen uns über Ihre Vorschläge in den Kommentaren und sammeln all diese Visionen, die uns helfen, die Sehnsucht nach Veränderung zu lehren…

 

 

Treffen mit Martin Güll im Landtag

Einladung zum Treffen mit Martin Güll

Auf unsere Erinnerungsmail mit Bitte um Stellungnahme zum Münchner Maniest zum Lernen im 21. Jahruhundert haben sich leider nicht alle zurück gemeldet.

Frau Bürgermeisterin Christine Strobl schließt sich im Namen von Oberbürgermeister Dieter Reiter in ihrem Schreiben der Stellungnahme von Frau Stadtschulrätin Beatrix Zurek an.

Herr Martin Güll (SPD) hat sehr zügig auf unsere Erinnerung reagiert und uns zu sich zu einem Gespräch in den Landtag eingeladen. Wir werden uns am 26. Juli mit ihm treffen und über unsere gemeinsamen Ideen sprechen. Sicher werden wir Strategien finden, was wir gemeinsam unternehmen können um weiterer und weitreichendere Fortschritte in der Entwicklung der (bayerischen) Bildungslandschaft zu forcieren.

 

Martin Güll sieht Parallelen zum Konzept der Gemeinschaftsschule

Die SPD hat unter Federführung von Martin Güll das Konzept der Gemeinschaftsschule entwickelt. Hier würde schon einmal viel Veränderung in Gang kommen. Vor einigen Jahren waren Thomas Becker und Alexandra Lux mit einigen anderen Bildungsengagierten bei Geort Eisenreich (CSU) im Landtag, der uns gleich zu Beginn des Gesprächs deutlichst klar machte, dass es unter der CSU in Bayern niemals eine Gemeinschaftsschule geben wird.

 

Wir freuen uns sehr auf die Einladung, danken Herrn Güll für die Initative und das Interesse an unseren Ideen und Fragen…

Natürlich werden wird danach berichten!

 

Und weil es gerade so schön passt:

 

Gerne Kommentieren… 🙂

 

Die ersten Stellungnahmen sind eingegangen….

Erste Stellungnahmen der Empfänger des Münchner Manifests

Mit der Übergabe des Münchner Manifests erbaten wir um Stellungnahmen der einzelnen Adressaten dazu. Wenn wir bedenken, dass die Übergabe kurz vor Ostern war, das Manifest ja erst mal gelesen werden muss und eine fundierte, qualifizierte Antwort formuliert werden möchte, kann das schon etwas dauern….

Auch wir Organisatoren hatten nach der zeitintensiven Überarbeitung des Rohentwurs des Manifests wieder die Notwendigkeit uns unseren anderen Arbeiten zuzuwenden…

Nun wird es aber doch Zeit, oder?

Frau Simone Fleischmann, Präsidentin des BLLV war die erste, die antwortete. Herzlichen Dank, Frau Fleischmann. Ihr Statement können sie HIER lesen, es findet sich auch bei den Downloads.

Auch Frau Stadtschulrätin Beatrix Zurek vom Münchner Referat für Bildung und Sport hat ohne unsere Aufforderung sehr detailliert geantwortet. Herzlichen Dank, Frau Zurek. Auch dieses Statement kann HIER nachgelesen werden, bzw. im Download.

 

Bei allen anderen Empfängern wird nun schriftlich nachgefragt, wann wir mit ihrem Statement rechnen können.

Wir werde Sie auf dem Laufenden halten.

 

Münchner Manifest ist veröffentlicht und übergeben

Hanna Imhoff nagelte heute das Münchner Manifest an die Tür des Kultusministeriums

 

Pünktlich um 14:30 konnte unter Anwesenheit zahlreicher Schaulustiger das Münchner Manifest an die Tür des Kultusministeriums genagelt werden.

Da zahlreich Presse vertreten war, wurde um Positionen gerungen, die das Manifest und den Akt des Anschlags ins beste Licht zu rücken. Hannah hatte lange zu nageln.

Paparazzi 2

Noch mehr Fotos

 

Wem war die Veröffentlichung wichtig?

Neben zufälligen Passanten kamen viele Bildungsaktivisten, die schon bei der Erstellung mitwirkten oder der Bekanntmachung des Anschlags folgten. Unsere geladenen Gäste erschienen teilweise.

Zuschauer

interessierte Bildungsaktivisten waren dabei

Auffällig war, dass die CSU sich komplett entschuldigen ließ, die Opposition jedoch vollständig vertreten war. Es kann gemunkelt werden, dass dies an der heutigen Verlautbarung der Wiedereinführung des G9 in Bayern liegen mag. Weitere Überlegungen überlassen wir dem geneigten Leser.  😉

Mit etwas Verzögerung erschien dann auch der Pressesprecher des Kultusministeriums Ludwig Unger und begrüßt mit Handschlag.

Opposition

Die Opposition ist anwesend…. Martin Güll (SPD), Günther Felbinger (Freie Wähler), Michael Piazolo (Freie Wähler), Thomas Gehring (Die Grünen)…

Leider waren alle drei Bürgermeister Münchens, sowie unsere Stadtschulrätin terminlich anderweitig eingebunden.  Hier werden wir gesonderte Termin zur Besprechung des Münchner Manifests vereinbaren.

 

Es ist vollbracht…

Nach dem Nageln spricht Hannah zur Übergabe des Manifests und erinnert mit Beispielen daran, dass es nicht zur Veränderung kommt, wenn nicht auch etwas getan wird. Aufgeschrieben ist es gut, doch so profitiert niemand davon!

Ansprache von Hannah Imhoff

Hannah spricht ein paar mahnende Worte zum Manifest.

Ein Thesenblatt fehlt noch…. Herr Unger?

kritischer Blick

… Herr Unger möchte nicht nageln….

Na dann eben Max Uthoff (Die Anstalt).

Das letze Blatt wird von Max Uthoff genagelt

Max Uthoff (Die Anstalt) nagelt das letzte Thesenblatt an die Tür.

 

Mehr Eindrücke des Tages….

Alle Geladenen, die nicht kommen konnten, bekommen Post…

Postsendung

An alle Nicht-Gekommenen wird das Münchner Manifest per Post zugestellt.

Und weiter?

Das war nicht das Ende….

Das Organisatorenteam hat schon weitere Ideen, die umgesetzt werden….

Bleiben Sie auf dem Laufenden und lassen sich über unseren Verteiler informieren. Einfach eintragen und Informationen bekommen, wenn es welche gibt.

 

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Menschen brauchen Tiere

Menschen brauchen Tiere

Menschen brauchen Tiere e.V.

Mensch-Tier-Begegnungshof in Wörnbrunn

 

Menschen brauchen Tiere e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen einen beglückenden Umgang mit Tieren zu ermöglichen, den sie in ihrem Alltag meist nicht mehr haben. Seit 2011 gibt es im Alten Forsthaus Wörnbrunn Angebote heimischen Nutztieren im Rahmen tiergestützter Pädagogik auf Augenhöhe zu begegnen. Die erlebnisorientierte Wissensvermittlung findet im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung statt. Das Ziel unserer pädagogischen Arbeit mit Kindern und Tieren lässt sich am besten mit dem Begriff Beziehungsbildung beschreiben. Die Kinder erfahren auf unserem Hof Beziehung statt Erziehung.

Ich halte es für besonders wichtig, Kindern den Umgang mit ihresgleichen zu ermöglichen, dazu gehören auch die Tiere und die Natur überhaupt. Denn nur das, wozu wir eine Beziehung haben, werden wir lieben – und schützen wollen.

 

Tiere verfügen über eine feine Wahrnehmung und reagieren wie ein Spiegel auf die Persönlichkeit des Gegenübers. Schafe leben im Herdenverband, der unseren menschlichen Sozialstrukturen ähnlich ist. Außerdem lassen sie sich nicht von Äußerlichkeiten beeindrucken, sind vorurteilsfrei und das Wichtigste ist: sie passen ihr Verhalten der kleinsten Veränderung an. Damit haben die Kinder die Möglichkeit das Erlernte sofort umzusetzen und anzuwenden.

Ina Kirchhoff, Umweltpädagogin BNE

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